Terrorhysterie

Seit 9/11 fürchtet sich bekanntlich jedes westliche Land vor der "Achse des Bösen". Jedes Großereignis, wie beispielsweise unsere anstehende Fußballweltmeisterschaft, wird seitdem zu einem Sicherheitsrisiko.

Laut einem Artikel der Netzeitung wittert ein Experte nun auch eine Terrorgefahr durch Google Earth:

Google Earth liefert genaueste Koordinaten von Bauwerken in Deutschland. Terroristen könnten mit den Informationen Raketen exakt in WM-Stadien feuern, warnt ein Experte. [...]

Keine andere öffentlich zugängliche Quelle liefert derartige Ortsdaten für einzelne Gebäude. Daher ist der Dienst laut Klaus Dieter Matschke, dem Chef der Frankfurter Sicherberatung KDM, in dieser Form ein Sicherheitsrisiko, berichtet das Magazin «Technology Review» auf seiner Website.

Sonderlich weit hat besagter "Experte" jedoch nicht gedacht: Heutige GPS-Geräte haben bereits eine Genauigkeit von wenigen Metern.

Also weg mit Google Earth? Weg mit GPS? Viel geschickter wäre, endlich flächendeckend den digitalen Polizeifunk einzuführen, anstatt überall eine Terrorgefahr zu wittern. Denn was bringt jede Sicherheitsmaßnahme, wenn jeder Amateur mit einfachen Mitteln mithören kann, wo sich die nächste Polizeistreife gerade befindet.

Andreas Frantzen (Gast) - 21. Apr, 00:09

Hachja

Hach, bevor ich wieder Romane schreibe, ganz kurz: Die Sicherheitsvorkehrungen beim WJT waren lächerlich, wenn man genau hingeschaut hat. Sicherheit ist etwas, was man in der heutigen modernen Welt so lange verrückt, bis die Wirtschaft einen maximalen Gewinn mit der Angst der Menschen machen kann. Danach beginnen möglicherweise totalitäre Systeme, die sich wiederum von Freidenkern schützen müssen, damit sie weiter bestehen können. Das scheinen oft Politiker nicht zu begreifen. Egal. Man kann am Ende eigentlich immer nur beten, das nichts passiert. Bei fast allen Veranstaltungen. Zum Leben gehört nunmal ein wenig Risiko. Hört sich so vielleicht etwas seltsam an, aber es kann echt immer was passieren. Geisterfahrer auf der Autobahn, Leute die einen in der Nacht zusammenschlagen. Klar, passieren kann wirklich viel. Man kann den Menschen nur das Gefühl geben sicher zu sein. Ohne vollkommene Kontrolle als 1984 gibt es in heutigen Sinne keine Sicherheit. Vielleicht sollten wir überlegen, ob wir sicherheitstechnisch vielleicht nicht einen falschen Weg gehen. Kameras stellen Handtaschendieben kein Bein, manchmal schafft es aber die Zivilcourage. Es gibt viele Wege. Leider liegt auf der anderen Seite der Waagschale oft die Freiheit....

Also laßt uns alle uns gegenseitig überwachen und bespitzeln, dann sind wir alle vor allen sicher. ;-)

Gruß

Andi

Andreas Frantzen (Gast) - 21. Apr, 00:11

Ups.

Ich sehe es ist spät.
Wer einen Rechtschreibfehler findet, darf ihn behalten.

Gruß
A.
viator - 21. Apr, 00:22

Gab es da nicht schonmal eine "Behörde", die sich Ministerium für Staatssicherheit nannte? ;-)

Ein Überachungsstaat bringt meiner Meinung nach auch nicht mehr Sicherheit. Ich denke, Du hast recht, wenn man versuchen muss, die Zivilcourage in diesem Land zu verbessern. Bloß wie?

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