Abenteuer Bahn
Bahnfahren ist doch immer wieder etwas Schönes (Die Bahn ist bei uns in Südbaden sogar pünktlicher geworden). Es sei denn, es gibt einen Unfall, wie am Mittwoch Abend in Friedrichshafen, als ich gerade von Ulm aus in Richtung Basel unterwegs war.
Es fing alles gut an: 17:59 Abfahrt. Fast pünktlich sogar! Wie immer schlafe ich gemütlich, in der Hoffnung, ohne umsteigen zu müssen in knapp vier Stunden daheim zu sein. So merke ich auch garnicht, dass wir eine halbe Stunde im Bahnhof in Ravensburg stehen, bis dann die Durchsage kommt, der Bahnhof Friedrichshafen sei wegen Feuerwehreinsatz "auf unbestimmte Zeit" gesperrt und wir könnten nicht weiter fahren. Der Zug würde hier enden. Juhuu! Alles raus aus dem Zug und verwirrt auf dem Bahnsteig gestanden. Ich schließe mich einer handvoll Personen an, die sich auf den Weg zum Stellwerk auf Gleis 1 machen, wo ein sichtlich orientierungsloser Fahrdienstleiter uns erklärt, er wisse auch nichts, bloß dass die Feuerwehr die Strecke gesperrt habe. Auf die Frage nach einem Schienenersatzverkehr kam dann die ziemlich kompetente Antwort, er sei nicht dafür zuständig und wenn wir einen Bus haben wollten, so sollten wir ihn doch selber zahlen.
Fünf Minuten später zeigte er sich dann wieder und es hieß, in Karlsruhe habe man jetzt doch drei Busse angefordert. Diese kamen dann auch eine halbe Stunde darauf und fuhren uns alle in den gesperrten Bahnhof nach Friedrichshafen. Dort gab es dann endlich das erste kompetente Bahnpersonal, das uns in den nächsten Bus nach Marzell verfrachtet hat.
Sie wissen nicht, wo Marzell ist? Ich bisher auch nicht. Aber es ist der erste Bahnhof hinter Friedrichshafen, der freigegeben war. Von der Busfahrt werde ich nun nicht erzählen. Diese lief ziemlich unspäktakulär ab. Wie eine Busfahrt nunmal ist. Angekommen in Marzell kam zu unser aller Überraschung die Durchsage, die Strecke sei wieder freigegeben und unser Zug würde wieder zurück nach Friedrichshafen fahren. Wie schade, dass es so dunkel war, sonst hätte man die Rundreise ja noch nutzen können, diese wundervolle Gegend näher kennenulernen. So kamen wir dann mit zwei Stunden Verspätung und auf Umwegen in Friedrichshafen an, wo schon feststand, dass ich meinen Heimatbahhof kurz vor Basel nicht mehr erreichen würde, da der nächste Zug nur noch bis Singen fahren sollte. Also anstehen in der langen Schlange vor dem Serviceschalter, wo eine größere Menge anderer Personen das gleiche Problem zu haben scheint. Taxigutschein bekommen. Wieder auf den Zug und nach weiteren zweimal umsteigen um Mitternacht in Waldshut angekommen. Einige Diskussion mit dem Taxifahrer, der erstmal seinen Chef anrufen musste und dann zu sechst in einem Bus-Taxi Richtung Heimat.
Dort bin ich dann sogar angekommen. Um 1 Uhr nachts, drei Stunden später als erwartet, aber ziemlich glücklich, nicht die Nacht auf einem Bahnhof verbracht haben zu müssen.
So hatte die Geschichte wieder mal ein Happy End und ich freue mich schon darauf wieder eine Abenteuerreise bei der Bahn buchen zu dürfen.
Es fing alles gut an: 17:59 Abfahrt. Fast pünktlich sogar! Wie immer schlafe ich gemütlich, in der Hoffnung, ohne umsteigen zu müssen in knapp vier Stunden daheim zu sein. So merke ich auch garnicht, dass wir eine halbe Stunde im Bahnhof in Ravensburg stehen, bis dann die Durchsage kommt, der Bahnhof Friedrichshafen sei wegen Feuerwehreinsatz "auf unbestimmte Zeit" gesperrt und wir könnten nicht weiter fahren. Der Zug würde hier enden. Juhuu! Alles raus aus dem Zug und verwirrt auf dem Bahnsteig gestanden. Ich schließe mich einer handvoll Personen an, die sich auf den Weg zum Stellwerk auf Gleis 1 machen, wo ein sichtlich orientierungsloser Fahrdienstleiter uns erklärt, er wisse auch nichts, bloß dass die Feuerwehr die Strecke gesperrt habe. Auf die Frage nach einem Schienenersatzverkehr kam dann die ziemlich kompetente Antwort, er sei nicht dafür zuständig und wenn wir einen Bus haben wollten, so sollten wir ihn doch selber zahlen.
Fünf Minuten später zeigte er sich dann wieder und es hieß, in Karlsruhe habe man jetzt doch drei Busse angefordert. Diese kamen dann auch eine halbe Stunde darauf und fuhren uns alle in den gesperrten Bahnhof nach Friedrichshafen. Dort gab es dann endlich das erste kompetente Bahnpersonal, das uns in den nächsten Bus nach Marzell verfrachtet hat.
Sie wissen nicht, wo Marzell ist? Ich bisher auch nicht. Aber es ist der erste Bahnhof hinter Friedrichshafen, der freigegeben war. Von der Busfahrt werde ich nun nicht erzählen. Diese lief ziemlich unspäktakulär ab. Wie eine Busfahrt nunmal ist. Angekommen in Marzell kam zu unser aller Überraschung die Durchsage, die Strecke sei wieder freigegeben und unser Zug würde wieder zurück nach Friedrichshafen fahren. Wie schade, dass es so dunkel war, sonst hätte man die Rundreise ja noch nutzen können, diese wundervolle Gegend näher kennenulernen. So kamen wir dann mit zwei Stunden Verspätung und auf Umwegen in Friedrichshafen an, wo schon feststand, dass ich meinen Heimatbahhof kurz vor Basel nicht mehr erreichen würde, da der nächste Zug nur noch bis Singen fahren sollte. Also anstehen in der langen Schlange vor dem Serviceschalter, wo eine größere Menge anderer Personen das gleiche Problem zu haben scheint. Taxigutschein bekommen. Wieder auf den Zug und nach weiteren zweimal umsteigen um Mitternacht in Waldshut angekommen. Einige Diskussion mit dem Taxifahrer, der erstmal seinen Chef anrufen musste und dann zu sechst in einem Bus-Taxi Richtung Heimat.
Dort bin ich dann sogar angekommen. Um 1 Uhr nachts, drei Stunden später als erwartet, aber ziemlich glücklich, nicht die Nacht auf einem Bahnhof verbracht haben zu müssen.
So hatte die Geschichte wieder mal ein Happy End und ich freue mich schon darauf wieder eine Abenteuerreise bei der Bahn buchen zu dürfen.
viator - Samstag, 8. Oktober 2005, 14:03 - Rubrik: touristisches
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